Charaktere

Raen:

Er ist anders, ein wahrer Querdenker. Das weiß er, seit er als Kind das
erste Mal Besuch vom Blutpferd bekommt. Das unheimliche Traumwesen verleiht ihm die Gabe des zweiten Gesichtes, doch das ist seinen Mitmenschen nicht geheuer. Obwohl sie ihn mit Argwohn zu betrachten, entwickelt er sich zum besten Schwertkämpfer seines Clans. Seine besonderen Fähigkeiten sind aber nicht erwünscht und der Clanrat hält ihn für eine Bedrohung. Unter einem Vorwand schicken sie ihn fort.

Roman:

Raens Vater. Er ist ein aufrichtiger Charakter und zu allererst ein
mustergültiger Hy und Krieger. Verzweifelt kämpft er gegen die Abnormität seines Sohnes an und versucht sich am gewohnten Leben festzuklammern. Wahrlich ein Balanceakt. Nach dem Tod seiner Frau fällt es ihm zunehmend schwerer, seinen Sohn gegen die ständigen Tadel seiner Mitmenschen zu verteidigen. Eine Prophezeiung des Orakels von Tulga wirft ihn endgültig aus der Bahn. Doch am Ende erfüllt er sie, auch wenn Blut und Tränen der Preis dafür sind.

Andra:

Raens ältere Schwester und begabte Heilerin. Nach außen hin ist sie eine
vorbildliche Hy, doch in ihrem Innern brodeln widersprüchliche Gefühle für ihre Heimat, deren Missstände sie erkennt. Sie hat Mühe, ihren außergewöhnlichen Bruder zu bändigen. Doch steht sie jeder Zeit zu ihm und verteidigt ihn gegen alle Vorwürfe, denn sie weiß, dass sie sein schweres Erbe mit ihm teilt.

Resa:

Raens jüngerer Bruder. Die Mutter stirbt bei seiner Geburt. Sie ist sein
erstes Opfer, denn er ist ein wahres Teufelskind. Die dunkle Schicksalsgöttin hat ihn auserwählt, ihr verhängnisvolles Werkzeug zu sein. Resa ist durchtrieben und seine Eifersucht gegen Raen lässt ihn sogar vor Mordgedanken nicht zurückschrecken.

Hereke:

Der Sohn des Reitmeisters ist Raens bester Freund seit seiner Jugend. Gemeinsam teilen sie Freud und Leid. Doch die Liebe zu der selben Frau lässt aus den Freunden schließlich erbitterte Feinde werden.

Suneka:

Raens Ziehschwester. Sie ist in ihn verliebt seit der ersten Stunde, doch er ignoriert sie. Als Hereke sich in sie verliebt, erkennt plötzlich auch Raen, was Suneka ihm bedeutet. Der Bruch mit Hereke ist unvermeidlich. Suneka wird Raens Frau. Aufgrund seiner Andersartigkeit hat sie es jedoch nicht leicht mit ihm, muss sich aber als vorbildliche Hy mit ihrem Schicksal arrangieren. Sie schenkt Raen zwei Kinder.

Loenka:

Der ältere Priester ist von Anfang an Raens Freund. Er weiß, dass der Junge eine besondere Gabe besitzt und er spürt, dass diese Gabe noch von großer Bedeutung sein wird. Nachdem er zum Oberpriester von Shari ernannt wird, steht er unerschütterlich auf Raens Seite - und muss am Ende gegen seine eigene Priesterschaft kämpfen.

Manoen:

Raens bester Freund in Borgossa. Ein Hy, der mit seiner intoleranten Heimat längst abgeschlossen hat und seine Freiheit im Ausland genießt. Ein fröhlicher Bursche, der mit schwierigen Menschen umzugehen versteht. So auch mit Raen, den er unter seine Fittiche nimmt und in die Freuden des Lebens jenseits der starren Hy-Gesellschaft einweiht. Doch hinter seinem breiten Lachen verbirgt auch er eine verzweifelte Sehnsucht.

Prinzessin Keï:

Sie ist die dunkelhäutige Thronfolgerin des mächtigen Wüstenstaates
Ohaoud. Eine Frau, die weiß, was sie will und durch und durch Kriegerin
und Herrscherin. Sie wurde erzogen, um ihr Volk zu regieren. Nichts kann sie erschüttern. Doch der Hader mit ihrem Schicksal beginnt, als sie sich in Raen verliebt. Natürlich steht diese Liebe unter einem denkbar schlechten Stern.

König Katthike:

Herrscher über Askhar und ein großer Eroberer, impulsiv und gewalttätig.
Leider gerät er deswegen oft aus dem Konzept. Gut, dass er nur die besten Berater um sich herum versammelt. Seine abstruse Leidenschaft ist es, Zuchtversuche mit Sklaven anzustellen, um den perfekten Thronfolger zu züchten. Sein eigens Volk hält er für zu degeneriert und schwach. Deshalb verabscheut er auch seinen einzigen leiblichen Sohn, Kanaima.

Prinz Kanaima:

Einziger Sohn des Königs von Askhar. Hat von seinem Vater dessen kaltblütige Ader geerbt. Als junger Bursche ist er ein leicht erregbarer Heißsporn, der sogar einen Mordversuch an seinem verhassten Stiefbruder Setna nicht scheut. Jedoch wird er deswegen von seinem Vater in die Verbannung geschickt. Dort gelingt es ihm, sich zu einem eloquenten und geistig abgeklärten Gelehrten zu entwickeln. Fortan sind seine Waffen nicht mehr Schwert und Lanze, sondern Worte und Strategie. Er beherrscht die Kunst, Menschen zu manipulieren - auch seinen Vater, von dem er sich sein Thronrecht zurückerkämpfen will.

Prinz Setna:

Adoptivsohn König Katthikes. Kleines Ekel und Erzrivale von Kanaima.
Aus oben genannter Zucht des Königs hervorgegangen. Er ist halb Askharer, halb Hy und so gut gelungen, dass Katthike ihn zum Thronfolger ernennt. Setna hat große Freude am Quälen von Menschen aller Rassen, wodurch er den Zwiespalt seiner Herkunft zu vergessen sucht. Auch er ist von der Schicksalsgöttin für eine finstere Aufgabe auserkoren.

Soghul, das Große Orakel von Tulga:

Geheimnisvolles Albinowesen, das zurückgezogen vom Weltgeschehen im
Berg von Tulga haust. Zusammen mit seinen Novizen erfüllt er den göttlichen Auftrag, mit seinen Prophezeiungen das Gefüge der Menschen zu lenken. Nicht nur Raen erhält von ihm eine seiner schlicksalshaften Prophezeiungen.

Al Nor/ das Blutpferd:

Gottheit, die sich in Raens Träume einschleicht - zunächst in Pferdegestalt - und ihm die Gabe des zweiten Gesichtes verleiht. Er ist es müde, gegen die ewig streitsüchtige Schicksalsgöttin anzukämpfen und sucht nach einem Nachfolger: Raen.

Zaizura:

Die übermächtige Schicksalsgöttin in gigantischer Spinnengestalt. Wer in ihr Netz gerät, ist ihr auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Die Hy glauben uneingeschränkt an sie und wagen es nicht, ihr zu widersprechen. Zaizura hat Al Nor den Kampf erklärt und einige der Menschen ausersehen, darunter auch Setna und Resa, ihren boshaften Willen zu erfüllen.